Artrock
MARCO DE ANGELIS
„The River – Both Sides Of The Story“
(theriver.it)
7 of 10 Pt.
Artverwandt: Marillion; Peter Gabriel, Pink Floyd

Mit „The River“ hat der Italiener Marco De Angelis endlich seine eigene Musik realisiert, nachdem er Jahrzehnte lang für andere schrieb und produzierte.
Der Chapmanstick-, Gitarren-, Bass- und Keyboardplayer hat seine musikalischen Wurzeln in den Endsechzigern und Siebzigern. Da kommt es ihm sehr entgegen, dass sein Leadsänger Marcello Catalano mal wie Peter Gabriel und mal wie Marillions Steve Hogarth klingt. Die Songs des Konzeptalbums, das sich mit den Themen Fluss des Lebens und Dualität beschäftigt, sind vorwiegend im Midtempobereich angesiedelt und besitzen allesamt eine nachdenkliche Note.
Vieles erinnert an die ruhigeren Marillion-Stücke der letzten Jahre. Dafür bietet „One Love“ an Pink Floyd erinnernde Gitarren, lässt „What Do You Feel Now?“ an Alan Parsons Project denken und kommt mit „Regrets“ konzertante- sowie mit „Never Look Back“ gar ein bisschen Stadionrock-Stimmung auf. Die Stücke wurden detailreich und akribisch arrangiert, doch hätte das Drumming an der einen oder anderen Stelle durchaus variabler sein können.
Dennoch ein gelungenes Debüt.
Top-Track: Snowbound

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